Wasserbüffel und Rinder
VorkommenWasserbüffel und Rinder gehören einer Gattung an, sie unterscheiden sich allerdings durch ihre territoriale Verbreitung. Der eigentliche wilde Büffel wurde als Bubalus arnee bezeichnet, während der Hausbüffel der Bubalus bubalis ist. Normalerweise ist der Wasserbüffel ein Tier, welches in wärmeren Ländern beheimatet ist, zum Beispiel in Südasien, wo man ihn als Arbeitstier in Reisanlagen sieht. Aber auch in europäischen Ländern wird er teilweise schon seit sehr langer Zeit als Nutztier gehalten, wie zum Beispiel in Südfrankreich, Ungarn oder auch in Italien. In Deutschland wurde er vor einiger Zeit in der Hobbyzucht angetroffen, mittlerweile hat sich auch bei und der Wasserbüffel als Nutztier durchgesetzt, als Fleisch- und Milchproduzent.
Unsere landläufig bekannten Rinder werden mit den Bisons zu den Echt-Rindern gezählt. Allerdings sind weder Büffel, noch der Bison nicht mit den Rindern kreuzbar. Unser landläufig bekanntes Rind ist als Nutzvieh von der Küste bis in die höchsten Berggebiete vertreten, mal als „Schwarzbuntes Niederungsvieh“ oder das „Vorderwälder Rind“, oder alle anderen Rinder, die für die Fleisch- und Milchproduktion eingesetzt werden. |
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Anatomie
Der Körperbau der Wasserbüffel ist tonnenförmig, sie haben schieferfarbenes bis anthrazitschwarzes Fell. Manchmal trifft man auch gescheckte Tiere an, ganz selten weiße Büffel. Auch die der Form der Hörner unterscheidet Rind und Wasserbüffel, denn beim Rind ist das Horn rund oder oval, während das des Büffels eine dreieckige Form hat und stark gerippt ist.
Eine Wasserbüffelkuh kann ein Gewicht von 500 -700 kg erreichen, während die Bullen ein Gewicht von 1000 – 1200 kg aufweisen können. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht großartig vom deutschen Hausrind. Allerdings besitzen die Wasserbüffel große breite Klauen, durch die das Gewicht der Tiere auf eine größere Fläche verteilt werden kann. Dadurch sinken sie auf sumpfigen oder morastigen Wiesen nicht so ein, wie andere Tiere von vergleichbarer Größe.
Das Rind und der Büffel sind Pflanzenfresser und da sie Wiederkäuer sind wird das aufgenommene Futter besser verwertet. Interessanterweise ist zu erwähnen, dass ein Wiederkäuer am Tag ungefähr 30.000 Kaubewegungen macht und dabei ca. 150 Liter Speichel produziert. Es ist deshalb auch einleuchtend, dass ein Rind oder Büffel an heißen Tagen bis zu 180 Liter Wasser säuft, es kann in der Minute etwa 256 Liter trinken.
Eine Wasserbüffelkuh kann ein Gewicht von 500 -700 kg erreichen, während die Bullen ein Gewicht von 1000 – 1200 kg aufweisen können. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht großartig vom deutschen Hausrind. Allerdings besitzen die Wasserbüffel große breite Klauen, durch die das Gewicht der Tiere auf eine größere Fläche verteilt werden kann. Dadurch sinken sie auf sumpfigen oder morastigen Wiesen nicht so ein, wie andere Tiere von vergleichbarer Größe.
Das Rind und der Büffel sind Pflanzenfresser und da sie Wiederkäuer sind wird das aufgenommene Futter besser verwertet. Interessanterweise ist zu erwähnen, dass ein Wiederkäuer am Tag ungefähr 30.000 Kaubewegungen macht und dabei ca. 150 Liter Speichel produziert. Es ist deshalb auch einleuchtend, dass ein Rind oder Büffel an heißen Tagen bis zu 180 Liter Wasser säuft, es kann in der Minute etwa 256 Liter trinken.
Nutzung
Der Wasserbüffel ist ein Nutztier in zweifacher Form, denn er wird zum Einen als Arbeitstier verwendet, indem er als Lasttier genutzt wird, oder er wird zu Anderen als Fleisch- und Milchproduzent genutzt. Werden Arbeitsbüffel gemolken, so können diese eine jährliche Milchleistung von bis zu 6oo kg haben, während der Milchbüffel der Rasse „Murrah“ bei optimaler Haltung bis zu 2500 kg Büffelmilch geben können. Diese Milch hat einen Fettgehalt von 7-8 %, ist also fast doppelt so fett, wie die Kuhmilch und sie hat mit 4,6 % einen höheren Eiweißgehalt als die Kuhmilch. Allerdings bringt eine Hochleistungskuh im Jahr weit über 10.000 kg Milch, die vorwiegend für Trinkmilch, Sahne, Käse und Butter bearbeitet wird, während die Büffelmilch für die Käseherstellung verwendet wird. Auch der Geschmack des Büffelfleisches ist mit dem des Hausrindes nicht zu vergleichen. Das Büffelfleisch hat einen Geschmack, den man auch nicht mit dem von Wild vergleichen kann. Es schmeckt gut, ist bissfest und nicht zäh, und es hat sogar bis zu 40 % weniger Cholesterin als das Rindfleisch.
Sozialverhalten
Wasserbüffel leben in sozialen Gruppen miteinander. Werden sie auf der Weide gehalten, dann bilden sich Gruppen, die einen Stier und mehrere Kühe mit ihren Kälbern umfassen, die aber eine festgefügte Rangordnung haben. Aber in der Gruppe gibt es keinerlei Rangeleien, allerdings fechten die Stiere ihre Rangordnung schon miteinander aus. In der Gruppe gibt es meist eine dominierende Leitkuh, aber der Bulle steht an erster Stelle.
Der junge Bulle zeigt im Alter von ca. einem Jahr Interesse an dem weiblichen Geschlecht, er ist aber erst mit zwei Jahren geschlechtsreif, während die Kühe ab 18 Monaten geschlechtsreif sein können. Das ist auch vom Ernährungs- und Entwicklungsstand eines jeden Tieres abhängig. Diese Entwicklung ist beim Hausrind gleich, nur dass die Bullen recht schnell zu Ochsen gemacht werden und als Mastvieh gehalten werden. Die weiblichen Jungkühe, die Färsen, werden ab einem Alter von 24 Monaten besamt, um dann zu leistungsfähigen Milchkühen zu werden.
Der junge Bulle zeigt im Alter von ca. einem Jahr Interesse an dem weiblichen Geschlecht, er ist aber erst mit zwei Jahren geschlechtsreif, während die Kühe ab 18 Monaten geschlechtsreif sein können. Das ist auch vom Ernährungs- und Entwicklungsstand eines jeden Tieres abhängig. Diese Entwicklung ist beim Hausrind gleich, nur dass die Bullen recht schnell zu Ochsen gemacht werden und als Mastvieh gehalten werden. Die weiblichen Jungkühe, die Färsen, werden ab einem Alter von 24 Monaten besamt, um dann zu leistungsfähigen Milchkühen zu werden.
Körperpflege
Auf Grund seiner Herkunft hat der Wasserbüffel auch andere Anforderungen an seine Haltung. In seinen Herkunftsländern hat der Büffel ein starkes Bedürfnis, sich täglich mehrmals im Wasser aufzuhalten und sich zu suhlen. Ist es sehr heiß, dann bleiben sie oftmals bis zum Nachmittag im Wasser liegen und spritzen sich mit den Beinen das Wasser und den Schlamm auf den Körper. Werden diese Tiere in Europa auf der Weide gehalten, dann sollte der Besitzer auch hier dafür sorgen, dass die Tiere eine Suhlmöglichkeit bekommen. Das liegt auch an seiner körperlichen Beschaffenheit, da die Schweißdrüsendichte nur etwa ein Sechstel gegenüber der des Rindes beträgt und bei dem Büffel somit die Wärmeabgabe langsamer abläuft.
Der Büffel hat zwar eine niedrigere Haupttemperatur als das Hausrind, aber durch seine dunkel pigmentierte Haut wird mehr Wärme aufgenommen, als er wieder abgeben kann. Deshalb steigt bei den Wasserbüffeln die Herzfrequenz stark an, wenn er keine Möglichkeit hat, seinen Körper durch das Suhlen abzukühlen. Tierverluste können die Folge sein. Die europäischen Hausrinder kommen mit unserem Wetter besser zurecht, zumal sie auch helleres Fell und eine hellere Hautpigmentierung haben.
Der Büffel hat zwar eine niedrigere Haupttemperatur als das Hausrind, aber durch seine dunkel pigmentierte Haut wird mehr Wärme aufgenommen, als er wieder abgeben kann. Deshalb steigt bei den Wasserbüffeln die Herzfrequenz stark an, wenn er keine Möglichkeit hat, seinen Körper durch das Suhlen abzukühlen. Tierverluste können die Folge sein. Die europäischen Hausrinder kommen mit unserem Wetter besser zurecht, zumal sie auch helleres Fell und eine hellere Hautpigmentierung haben.
Haltung
Die Hausrinder werden wieder vermehrt auf den Weiden gehalten, wo sie zumindest den ganzen Sommer verbleiben können. Viele Milchkühe verbleiben aber in Auslaufställen, um sie zum Melken gleich in der Nähe zu haben. So kann durch gezieltes und beobachtetes Füttern auf die Milchleistung Einfluss genommen werden. Auch bei den Wasserbüffeln ist die Haltung von der Nutzung abhängig. Werden Milchbüffelkühe auf der Weide gehalten, dann ist die Absicherung wie bei den Hausrindern ausreichend. Für mehr Sicherheit für die Büffel und für die Menschen muss bei der Weidehaltung von Mutterkuhherden gesorgt werden. Da in diesen Herden Kälber und mindestens ein Bulle zu finden sind, muss der Zaun sehr eng gehalten sein, damit die Kälber nicht ausbrechen und andererseits muss die Einzäunung sehr stabil sein, damit der Bulle den Zaun nicht zerstören kann und dann mit der Herde ausbricht. Aber auch bei den Hausrindern sollte man nicht zu oberflächlich die Einzäunung bauen und die Tiere unterschätzen. Hauptsächlich Färsen und Jungbullen können sehr neugierig und leichtfüßig sein. Das spätere Einfangen der Tiere bereitet da schon mehr Anstrengungen. Werden Büffel in Ställen gehalten, dann sollte man ihre Kraft richtig einschätzen und beachten, denn die Tiere setzen hier öfters ihre Kraft ein. Besonders an Holzgegenständen möchten sie sich dann austoben. In dieser Hinsicht ist das Rind als ruhiger einzustufen, wobei es auch Ausnahmen gibt.
Umgang
Der Umgang mit unseren Hausrindern ist im Allgemeinen als unproblematisch anzusehen. Sie sind meist neugierig oder zurückhaltend, wenn es sich nicht gerade um überschäumende Jungspunde handelt. Anders aber sind die Büffel zu behandeln. Hier sollte man immer vorsichtig sein, denn manchmal können die Tiere auch aus verschiedenen Gründen angriffslustig sein. Das ist meist der Fall, wenn die Tiere Kälber haben oder in der Herde brünstige Kühe sind. Gegenüber vertrauten Personen sind sie meist zahm, lassen sich anfassen und auch Kraulen. Sie zeigen dann auch keinerlei Aggressionen oder gar Angst. Fremde werden misstrauisch beobachtet und wenn den Bullen etwas aufregt, kann es schon zu Angriffen kommen, da der Büffel in der Regel sensibler ist, als das Rind. Sie brauchen auch Menschen, die ruhig und sicher mit ihnen umgehen, was besonders beim Melken der Tiere wichtig ist. Ob es sich um Rinder oder Büffel handelt, jedes Tier sollte so behandelt werden, dass es sich vertraut gegenüber seinen Betreuern verhält, keine Angst verspürt und das Leben zwischen Mensch und Tier in Ordnung ist